Die Kindheitsurteile sind gern versteckt. Wir fühlen uns vielleicht falsch und schuldig, aber: ES SOLL KEINER WISSEN. Auf gar keinen Fall wollen wir, dass andere diese, wie wir denken, schäbigen Seiten an uns wahrnehmen. Wir verstecken diese tiefen Urteile in uns so gut, dass wir sie selbst schwer finden können und einen Tanz um den heißen Brei um diese machen. Vielleicht meinen wir, wir haben Angst, diese ausfindig zu machen. Oft sind diese Urteile in der Kindheit entstanden, in wirklich schlimmen Situationen, wenn der alkoholkranke Vater z.B. nachts prügelnd aus dem Pub zurückkam. Das Kind mag dann gedacht haben: Etwas stimmt bei mir nicht, ich bin schuldig, dass es Papa so schlecht geht und die Eltern Streit haben. Wir haben Angst, diesen Urteilen zu begegnen, weil wir uns geschworen haben: Diese Gefühle, wie es war als der betrunkene Vater nach Hause kam, will ich NIE wieder spüren. Um sie zu vergeben, ist es aber sehr hilfreich sie nur für einen kurzen Augenblick zu spüren...